Petition: Ohrenbär darf nicht sterben!

Am 4. April stellte der Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) seine Pläne zur Einsparung von 22 Millionen Euro zur Sanierung des Senders vor.

Betroffen ist auch das 1987 vom Sender Freies Berlin ins Leben gerufene Radioformat „„Ohrenbär – Hörgeschichten für Kinder“ , das im Laufe seiner Geschichte von Westdeutschen Rundfunk (WDR), Norddeutschen Rundfunk (NDR) und Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) übernommen beziehungsweise koproduziert wurde.

Bei den Angeboten für das jüngste Publikum konzentriert sich der rbb auf die Marke „Unser Sandmännchen“ und will die Produktion des Podcasts „Ohrenbär“ einstellen.

Komplette Meldung hier: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/04/rbb-berlin-brandenburg-einsparung-finanzen-massnahmen.html

Daraufhin haben Nina Petrick, Julia Strutz und  Robert Schoen eine Petiton gestartet, die wir hier dokumentieren:

An die Intendantin des rbb, Ulrike Demmer, und an die Programm-Direktorin Katrin Günther,

der rbb plant aktuell die Abschaffung der Hörgeschichten des Ohrenbären. Das nehmen wir nicht hin!

Wir wenden uns als Eltern, Familien, Kreative, Medienschaffende, Forschende, Lehrende und Fans an Sie und erheben gegen die geplante Streichung der erfolgreichen Traditionsmarke Ohrenbär scharfen Einspruch. Wir fordern, dass mit unseren Gebühren „Ohrenbär – Hörgeschichten für Kinder“ so aufgestellt bleibt, wie wir ihn kennen und schätzen: im Radio und als Podcast.

Begründung

  • Podwatch.io weist Ohrenbär regelmäßig unter den Top 5 der 100 „besten Podcasts für Kinder-Geschichten“ in Deutschland aus.
  • Ohrenbär erfüllt den öffentlich-rechtlichen Auftrag – er unterhält und bildet.
  • Hochkarätige Schauspieler und Schauspielerinnen erzählen die Geschichten mit Engagement und Liebe. Sie machen die Figuren lebendig und sorgen für Spannung und Emotion.
  • Renommierte Autorinnen und Autoren denken sich immer neue Abenteuer aus. So ermöglichen die Hörgeschichten eine frühe Begegnung mit Literatur. Sie fördern Spracherwerb und Kognition.
  • In ihnen kommen in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft alle Bereiche des Lebens vor: Familie, Freunde, Kita, Schule, andere Länder, Tiere, Traumwelten, Konflikte, Magie … Kinder können sich einfühlen, wiedererkennen, Neues entdecken.
  • Beim Hören entstehen eigene Bilder im Kopf, Fantasie und Kreativität entfalten sich. In einem reizüberfluteten Alltag bietet Ohrenbär Rückzugsmöglichkeit und Momente der Ruhe.
  • Die Schulung des Hörens ist sowohl entwicklungspsychologisch relevant als auch eine bildungspolitische Forderung zur Entwicklung von Medienkompetenz.
  • Der Sandmann ist ein schönes Programm für die Kleinsten, während der Ohrenbär die Kinder durch ihre Grundschulzeit begleitet.
  • Der Ohrenbär ist im Radio ein leicht zugängliches Angebot für alle Familien unserer Gesellschaft und garantiert ihnen ein hochwertiges Programm für ihre Kinder.

Aus diesen Gründen muss der Ohrenbär bestehen bleiben!

Die Welt für unsere Kinder wird ärmer ohne den Ohrenbär sein. Mit seiner Streichung verstößt der rbb gegen seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag und gegen Generationengerechtigkeit.

Wir alle zahlen Gebühren. Wir bezweifeln, dass für die etablierte Sendung auf Grund ihrer einfachen Gestaltung erhebliche Mittel aufgebracht werden müssen. Außerdem würde dann das Archiv von fast 40 Jahren auf Nimmerwiederhören verschwinden. Das ist eine ungeheure Verschwendung von Programmgeldern.

Wir fordern, dass mit unseren Gebühren der Ohrenbär so aufgestellt bleibt, wie wir ihn schätzen: im Radio und als Podcast. Er soll nicht nur Altes wiederholen, sondern für die Jüngsten mit neuen Geschichten zu aktuellen und relevanten Themen immer am Puls ihrer Gegenwart bleiben.

Sehr geehrte Frau Demmer, sehr geehrte Frau Günther, Sie sind in der Verantwortung. Erhalten Sie den Ohrenbär und sichern Sie ihn langfristig – für die Kinder und die Zukunft des rbb!

Quelle: https://www.openpetition.de/petition/online/ohrenbaer-darf-nicht-sterben

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