Choreographie des Klangs bei den ARD-Hörspieltagen

Vom 5.-7. November findet anlässlich des 10. Jubiläums der ARD Hörspieltage
im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) das Symposium
Choreography of sound. Between Abstraction and Narration statt.

Es wirken mit: Thora Balke, Peter Cusack, Steven Connor, Martin Daske, A K Dolven, William Engelen, Brigitte Felderer, Magne Furuholmen, John Giorno, Michael Glasmeier, Heiner Goebbels, Christina Kubisch, Michael Lentz, Thomas Macho, Thomas Meinecke, Michaela Melián, Bastian Pastewka, Mirjam Schaub, Tino Sehgal, Julia Tieke, Julian Treasure, Peter Weibel.
Moderieren werden Jenni Zylka, Ute Thon und Walter Filz.
Das sagt der Veranstalter:

Choreographie des Klangs – Zwischen Abstraktion und Erzählung
Die akustische Dimension in den Künsten.

Die ARD Hörspieltage, gemeinsam geplant und durchgeführt von der HfG
(Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe), vom ZKM | Zentrum für
Kunst und Medientechnologie, der ARD und DRadio (Federführer: SWR/HR) feiern
im November 2013 ihr zehnjähriges Bestehen. Aus Anlass des Jubiläums plant
die Hochschule für Gestaltung (HfG) mit ihren Partnern ein internationales
Symposium zur Hör-Kunst.

Seit einigen Jahren ist eine Öffnung der Künste über Genregrenzen hinweg ins
Immateriell-Atmosphärische zu beobachten, wie etwa die documenta 13
beispielhaft gezeigt hat. Bei dieser Entwicklung spielt der künstlerische
Einsatz von Stimme, Sprache, Rede, Bewegung, Sound, Geräusch und Musik eine
entscheidende Rolle. Kein Wunder, denn über das Ohr gelangen akustische und
räumliche Informationen ungefiltert in tiefere Schichten des Bewusstseins,
zu Erinnerungen, Gefühlen und – konkreter: ins körperliche
Orientierungszentrum. Der Umgang mit der psychoästhetischen Wirkung des
akustisch Gestalteten im öffentlichen Kunstraum Radio gehört zum ureigenen
Wesen des Hörspiels.

Mit dem Symposium „Choreographie des Klangs – Zwischen Abstraktion und
Erzählung“ wird das Hörspiel zu den anderen Künsten in Beziehung gesetzt.
Hörspielmacher treffen auf Soundpoeten, Theoretiker, Theatermacher, Autoren,
Komponisten und Performance-Künstler, deren Arbeiten die Grenzen
angestammter Genres überschreiten. Welche Rolle spielen Klänge, Geräusche,
Sprache, Rhythmus und Musik in ihren Arbeiten und in ihrem Denken? Welchen
Einfluss haben neue technische Gegebenheiten auf Erzähl- und
Rezeptionsformen? Was geschieht zwischen den Positionen von
dokumentarisch-sensiblem Field Recording und aggressivem Marketing Leasure
Sound, der doch mit gleichem Wissen und gleichen Mitteln wie die Künste
agiert?

Zu diesen Fragen werden sich unter anderem John Giorno, A K Dolven, Tino
Sehgal, Julian Treasure, Peter Weibel, Brigitte Felderer und Magne
Furuholmen (Mitglied der norwegischen Band a-ha) äußern. In Vorträgen,
Art-Slams, Workshops und Diskussionsrunden geben die Teilnehmer des
Symposiums Einblick in ihre Arbeitsweisen und stehen für Nachfragen zur
Verfügung. Der produktive Austausch zwischen den Künstlern ist das
eigentliche Ziel des internationalen Symposiums, soll zu neuen Impulsen für
das Hörspiel führen und der Frage nachgehen, in wie weit mehrmediale
Hörspielarbeiten der letzten Jahre die Verwendung und Funktion von Klang,
Sound, Sprache und Musik verändert haben. Eine zweisprachige
Buch-Publikation wird Referate, Diskussionen und Ergebnisse des Symposiums
dokumentieren.

Hier geht es zum Programm.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis zum 31.10. 2013 gebeten (info@cosound.de).

Projektträger:
Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG Karlsruhe),
Choreography of Sound.

Projektpartner:
Südwestrundfunk (SWR)
Hessischer Rundfunk (hr)
Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes
Künstlerische Leitung: Ekkehard Skoruppa, Hans Sarkowicz
Kuratorinnen: Gaby Hartel, Marie-Luise Goerke
Koordination: Mareike Maage
Redaktion: Mareike Maage, Gaby Hartel, Marie-Luise Goerke
Projektleitung: Frank Halbig

Kontakt:
Mareike Maage
mmaage@hfg-karlsruhe.de

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