Über
Jochen Meißner, geboren in Remscheid. Studium der Germanistik, Philosophie und Politologie in Köln und Berlin. Seit 1994 schrieb er als ständiger Hörfunkkritiker für den Fachdienst „Medienkorrespondenz“ (früher „Funkkorrespondenz“), der Ende 2021 eingestellt wurde. Seitdem schreibt er für den Mediendienst der Katholischen Nachrichtenagentur KNA. Seit 1999 arbeitet er 1 als Hörfunk-Autor für verschiedene öffentliche-rechtliche Rundfunkanstalten und als Autor und Herausgeber von Texten zu Geschichte und Ästhetik des Hörspiels. Seit 2012 betreibt er die Website hoerspielkritik.de. Von 2006 bis 2010 war er künstlerischer Leiter des Hörspielsymposions an der Eider am Nordkolleg Rendsburg. Seit 2008 ist er Mitveranstalter des Berliner Hörspielfestivals für das freie Hörspiel. Im Lauf der Zeit gehörte er verschiedenen Hörspieljurys an, unter anderem der des Hörspielpreises der Kriegsblinden, des Deutschen Kinderhörspielpreises, des Hörspielpreises der ARD, des Deutschen Hörbuchpreis und der zum Hörspiel des Monats/des Jahres. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (DADK).
Frieder Butzmann: Die schrecklichsten Stimmen. SWR 2017.
Aus: Frieder Butzmann: Die schrecklichsten Stimmen – Ein Hörspiel zum Umgang der Menschen mit ihrer Stimme. SWR 2017.
Auszeichnungen
24. Bert-Donnepp-PreisDeutscher Preis für Medienpublizistik „Besondere Ehrung“ 2014 | |
Sźlâbbèszder Österreichischen Hörspieltage 2017 in Berging |
Radiofeatures (Auswahl)
- Das Wohnen (Format: „Tee-Schock“ mit Anna-Bianca Krause und Daniel Samar), Radio 100, 1990.
- Der Tod (Format: „Tee-Schock“ mit Anna-Bianca Krause und Daniel Samar), Radio 100, 1991.
- Am Anfang war die Stimme 1-4. Medienmagazin, ORB/SFB 1999.
- Vom öffentlichen Gebrauch des Humors. Die Typo 2003 in Berlin, RBB 2003.
- Unschärferelationen oder Wie das Radio Realität konstituiert, DLF 2004.
- Die rhythmischen Interventionen des Albrecht Kunze, HR 2005.
- „Ich bin unterwegs zum Büro, ich bin unterwegs zu mir“ – Arbeitswelten im Hörspiel, eine Werkschau (zum 1. Mai), D-Kultur 2006 (zusammen mit Frank Kaspar).
- Am Anfang war der Laut. Michael Lentz’ Arbeit am Wort zwischen Musik und Erzählung, DLF 2006.
- O-Ton-Porträts von Jürgen Becker, Ludwig Harig, Paul Wühr, WDR 2007.
- Das Rau(h)e, das Schöne und das Coole. Die 18. Woche des Hörspiels, DLF 2007.
- Felder, Ränder, Umgebungen. Die Hörspiellandschaften des Jürgen Becker (und einiger seiner Zeitgenossen), DLF 2008.
- Knallfunken oder Der Missbrauch von Heeresgerät. Krieg im Hörspiel seit 1914. Eine kleine Mediengeschichte mit Marschmusik. D-Kultur 2009.
- Schallgestalten in bilderlosen Räumen. Wie Friedrich Knilli den Deutschen das Hörspiel aus dem Kopf schlug. Eine kleine Mediengeschichte des Hörspiels in zehn Missverständnissen, D-Kultur 2011. Rezension Christian Hörburger: FK 33/2011.
- Rotierende Sphären. Ferdinand Kriwet – eine Umrundung, SWR 2012.
- Von Stimmpersonen und Zeitgestalten. Eine akustische Festschrift für Werner Klippert zum 90. Geburtstag, D-Kultur 2013.
- Das Auge liest mit. Über Schrift und Schriften, SWR 2014.
- „Ludwig, sei nicht so narrativ!“ Ludwig Harig als Hörspielmacher, DLF 2014.
- Man hört nur, was man weiß. Auskopplungen und Kontexte zu Ferdinand Kriwets „Radio-Revue“, D-Kultur 2014.
- Wer Ohren hat zu lesen – Über stumme und sprechende Buchstaben. Eine Alphabetisierungskampagne, SWR 2015. Rezension von Rafik Will: hier
- Der Rundfunkmaler. Friedrich Dürrenmatt als Hörspielautor, DLF 2015.
- Ein Hektar turkmenischer Wüste – Lothar Trolle und sein Hörspiel „Dshan“, SWR 2016.
- Gesänge, Chöre, Kollektive – Ein Hörspielrezitativ, D-Kultur 2017.
- Die liegende Acht des Mondes. Zur Lesbarkeit der „Moon Tapes“ von Stephan Krass und Ulrike Haage, DLF-Kultur 2018.
- Voyager 3 – Eine Reise durch den radiophonen Raum (zusammen mit Frank Kaspar). SWR 2019.
nominiert für den Grand Prix Nova 2020 - Die Wirklichkeit des Eisschranks. George Orwells „1984“ und die Folgen. DLF Kultur 2021
- Die rote Tür – Ein heiteres Doomscrolling-Hörspiel jenseits der Linearität des Radios. DLF Kultur 2022 (Director’s Cut)
- Ferdinand Vetter: Abt David – Ein Hörspiel mit Chorgesang aus der Zeit der deutschen Reformation (Berarbeitung und Regie). Kloster Museum St. Georgen zu Stein am Rhein, 2024.
Beiträge zum europäischen Hörspiel
- Junge Ohren jeden Alters. Der Prix Europa 1999, DLF 1999.
- Big Brother und Brutaldramatik Trends in Feature und Hörspiel beim Prix Europa 2000, HR 2000.
- Zwischen Balkan- und Baltic-Style. Der Prix Europa 2001, DLF 2001.
- Überraschend vorhersehbar. Der Prix Europa 2002, DLF 2002.
- Hörspiel in drei Dimensionen. Der Prix Europa 2003, DLF 2003.
- Blickbeziehungen. Der Prix Europa 2004, DLF 2004.
- Eine Pornogeographie. Der Prix Europa 2005, DLF 2005.
- Von Austernöffnern und Hörspielperlen oder Über die Gewalt. Der Prix Europa 2006, DLF 2006.
- Kryptologie und Recycling oder „No pianos, please.“ Der Prix Europa 2007 DLF 2007.
- We are your friends. Der Prix Europa 2008, ein Lagebericht, DLF 2008.
- Radio post-mortal. Der Prix Europa 2009, DLF 2009.
- Schwarz vor Augen. Ein Rückblick auf den Prix Europa 2010, DLF 2010.
- Engel ohne Füße. Der Prix Europa 2011, DLF 2011.
- Harmlos? Größtenteils harmlos! Der Prix Europa 2012, DLF 2012.
- Mittelmaß und Wahn oder Götter, Geister und Maschinen. Der Prix Europa 2013, DLF 2013.
- Seifen, Serien, Standardsituationen. Der Prix Europa 2014, DLF 2014.
- Mit Selbsthass und Zärtlichkeit. Der Prix Europa 2015, DLF 2015.
- Drei Komapatienten und eine Freiheitsberaubung. Der Prix Europa 2016, DLF 2016.
- Von herzlosen Charakteren, seelenlosen Schreibhandwerkern und einem toten Großvater – Der Prix Europa 2017, DLF 2017
- Form und Formlosigkeit – Der Prix Europa 2018, DLF 2018.
- Klänge, Missbrauch, Pornos und Brecht – Der Prix Europa 2019, DLF 2019.
- Die Außenhaut einer Erschütterung – Der Prix Europa 2021, DLF 2021.
Texte für Funkkorrespondenz/Medienkorrespondenz, KNA, Theater Heute, Frankfurter Rundschau, taz, Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, Kölner Stadtanzeiger, Agenda – Zeitschrift für Medien & Kultur.
70 Jahre Hörspielpreis der Kriegeblinden. In: Film und Medien NRW Das Magagzin Ausgabe 2/2021, S. 36-37. | ||
Sprache, Buchstabe, Bild, Poesie. Gespräch mit Frieder Butzmann. In: Frieder Butzmann: Wunderschöne Rückkopplungen. Berlin (Martin Schmitz Verlag) 2020. S. 246-266. [ISBN 978-3- 927795-87-7] | ||
„Get this Charlie, get this Charlie!“ – Oder die Glaubwürdigkeitsreserven des Radios. In: Journal der Künste Heft 13/2020, S. 44-47. [ISSN (Print DE) 2510-5221; ISSN (Online DE) 2512-9082] | ||
Vorsätzliche Grenzüberschreitungen – Subversion im Hörspiel In: Neue Rundschau, Heft 3/2019, 130. Jahrgang hg. v. Michael Lentz. S. 104-117. [ISBN 978-3-10-809119-4] | ||
Eine Leerstelle für nicht-technische Daten – Über Hörspielkritik. In: Seismographie des Hörspiels. 40 Jahre Hörspiel des Monats 1977–2017, 30 Jahre Hörspiel des Jahres 1987–2017 Hrsg.: Christoph Buggert, Deutsche Akademie der darstellenden Künste. München (belleville Verlag Michael Farin) 2017. S. 127-132. [ISBN 978-3-946875-21-5] Seismographie zum Hören? Hier! | ||
Rezension zu Blowback — Crossmediales Hörspielprojekt. In: Das Science Fiction Jahr 2016. Hg. von Hannes Riffel & Sascha Mamczak, Berlin (Golkonda Verlag) 2016. S. 505-508. [ISBN 978-3-944720-97-5]. | ||
Die richtigen Fehler machen oder: Warum man das Rad nicht permanent neu erfinden muss. In: Handbuch für Autorinnen und Autoren. hg.v. Sandra Uschtrin und Heribert Hinrichs. 8., völlig überarbeitete und erweiterte Ausgabe, Inning am Ammersee (Uschtrin Verlag) 2015. S. 190-206. [ISBN 978-3-932522161]. Leseprobe (PDF) | ||
Archiv (Kurztexte zu 138 Hörspielen seit 1924) In: Sound. Radio – Kunst – Neue Musik, hg.v. Marius Babias und Katrin Klingan. Köln (Verlag der Buchhandlung Walther König) 2010 (= n.b.k. Ausstellungen Bd 7) Textband, 216 Seiten, mit farb. Abb. und Originalpartitur von Rolf Julius und mit 5 Hörstücken auf CD. S. 139-202 [ISBN 978-3-86560-826-0]. | ||
Herausgeber (zusammen mit Uwe Krzewina) des Sammelbandes Hörspiel ist schön! Beiträge aus sechs Jahren Hörspielsymposion am Nordkolleg Rendsburg. Mit Texten von Ulrich Bassenge, Sabine Breitsameter, Frieder Butzmann, Thomas Gerwin, Andreas Hagelüken, Hofmann & Lindholm, Jens Jarisch, Karl Karst, Frank Kaspar, Birgit Kempker, Britta Lange, Michael Lissek, Hilke Veth, Hans-Ulrich Wagner, Norderstedt (BOD) 2009, 236 Seiten, Einleitung S. 10-13. [ISBN 978-3837091250] | ||
Jochen Meißner, Frank Kaspar: Von synchronisierten Kollektiven zu dereguliertem Geschrei. Arbeitswelten im Hörspiel. In: Arbeit und Rhythmus. Lebensformen im Wandel, hg.v. Inge Baxmann, Melanie Gruß, Sebastian Göschel, Vera Lauf. Wilhelm Fink Verlag 2009. S. 117-139. [ISBN: 978-3-7705-4766-1]. | ||
Jochen Meißner, Frank Kaspar: Zauberer und Souverän – Mauricio Kagel als Hörspielmacher im Gespräch. In: Musiktexte 120, Februar 2009, S. 43-46. | ||
Michael Lentz: Hörspiele Linernotes zur CD klinik / muttersterben (5 Seiten unpag.) München (intermedium records) 2009. [ISBN 978-3-943157-39-0]. | ||
Die Spur der Seife. Zur Sprache gebracht: Vom inneren Ohr über das totale Schallspiel zum menschenleeren Hörspiel. In: Theater heute H. 06/2005, S. 64 f. | ||
Das Prinzip Live – Krieg im Hörspiel (PDF) In: Krieg in den Medien, hg.v. Heinz-Peter Preußer. Amsterdam, New York (Editions Rodopi) 2005. (= Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik Bd 57). 456 S. + 16 S. Illustrationen. S. 175-202. [ISBN 90-420-1855-0]. (hier mehr) Rezension Anne Ulrich: „Schon Goethe war ‚embedded‘“ auf Literaturkritik.de. | ||
Artikel zu Andreas Ammer, Hermann Bohlen, Frieder Butzmann, Walter Filz, Heiner Goebbels, Eran Schaerf, In: Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1945 hg.v. Thomas Kraft. München (Nymphenburger Verlag) 2003. 1402 Seiten in zwei Bänden. [ISBN 3-485-00989-X]. | ||
Von der Schrift zum Hypertext. Typographie in der Schule der Atheisten. In: »Alles=gewendet!« Zu Arno Schmidts »Die Schule der Atheisten«, hg.v. Horst Denkler und Carsten Würmann. Bielefeld (Aisthesis Verlag) 2000. S. 219-252 . 259 Seiten. [ISBN 3-89528-278-2]. Rezension Friedhelm Rathjen: Die Schule der Kolumbusse. In: Bargfelder Bote – Materialien zum Werk Arno Schmidts – Lfg. 249/August 2000. Außerdem ein etwas ungenauer Artikel im Tagesspiegel vom 26.5.2000. |
Vorträge
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Lehraufträge
- Universität der Künste, Berlin
- Hochschule für Musik und Theater, Leipzig
Moderation
- „Kunst oder Dienstleistung? Hörspiel im Kulturradio“, Podiumsdiskussion, ARD Hörspieltage 2012.
- „Das Radio ist nicht Sibirien“ Radio Zukunft -Tage der Audiokunst, Hans-Flesch-Gesellschaft/Akademie der Künste/Kulturstiftung des Bundes
- Berliner Hörspielfestival
- „Hörspiel und Interpretationsspiel: Von Auftrag und Verpflichtung des öffentlich-rechtlichen Radios“, Podiumdiskussion, Alte Schmiede, Wien („Horchposten II“)
Ausstellungen
- Bewegliche Lettern Gutenbergs Erben: Typographen, Künstler. Galerie der Stadt Remscheid 2000.
- Radiophonic Spaces – Mindmap zur Radiokunst. Ausstellung und Internetsite.
Kurator von drei der dreizehn Narrative: „Das Radio denkt über sich nach“, „Ecce Homo“ und „Gesetze der Form“. Basel 2018, Berlin 2018, Weimar 2019.
Das Hörspielsymposion an der Eider am Nordkolleg Rendsburg
(künstlerische Leitung 2006 — 2010)
2006 Narration – Erzählstrategien im Hörspiel
mit: Hermann Bohlen (Hörspielautor), Rudolf Bohne, Lektor und Dramaturg für Film und Fernsehen), Ulrich Gerhardt, (Hörspielautor und –regisseur), Gaby Hartel (Publizistin und freie Kulturwissenschaftlerin), Ulrich Lampen (Hörspielregisseur), Michael Lissek (Featureautor und –regisseur), Eberhard Petschinka (Dramatiker, Hörspielautor), Klaus Ramm (Literaturwissenschaftler und Verleger), Klaus Sander (Leiter des Audiophilosophie-Labels supposé)
2007 Musik, Sound und O-Ton als narrative Elemente
mit: Alfred Behrens (Hörspielmacher, Professor für Drehbuch HFFB Potsdam-Babelsberg), Sabine Breitsameter (Professorin für Sound Design and Production, Hochschule Darmstadt), Frieder Butzmann (Musiker, Hörspiel- und Featureautor), Walter Filz (Hörspiel- und Featureautor, SWR), Thomas Gerwin (Komponist, Hörspielmacher), Andreas Hagelüken (Radioautor, Musikwissenschaftler), Alexander Schuhmacher (Hörspielregisseur)
2008 Schriften, Dinge, Datenspuren. Experimentelle Verfahren in Hörspiel, Feature, Radiokunst
mit: Peter Dittmer (Autor und Medienkünstler), Jörg Drews (Literaturwissenschaftler), Guido Graf (Autor für Print und Radio). Hannah Hofmann & Sven Lindholm (Autorenduo für diskrete Interventionen), Jens Jarisch (Featureautor), Christoph Korn (Radiokünstler). Stephan Krass (Lyriker, Literaturredakteur beim SWR), Stefan Weigl (Hörspielautor), Thomas Wolfertz (Hörspielregisseur)
2009 Krisen, Kriege, Katastrophen und wie Hörspiel, Feature und Radiokunst darauf reagieren
mit: Armin Chodzinski (Bildender Künstler und Sozialwissenschaftler). Ulrike Haage (Pianistin, Komponistin, Hörspielregisseurin, Autorin), Brigitta Lindemann (Featureautorin und Kritikerin), Albrecht Kunze (Hörspielautor, Musiker), Kathrin Röggla (Schriftstellerin, Hörspielautorein), Eran Schaerf (Bildender Künstler, Hörspielautor, Filmemacher), Ronald Steckel (Medienkünstler, Autor, Komponist, Regisseur), Antje Vowinckel (Hörspielautorin, Klangkünstlerin, Regisseurin), Daniel Wedel (Autor und Hörspielregisseur, Dänemark).
2010 wo bleibb da hummoooa? Das Komische in Hörspiel, Feature und Radiokunst
mit: Mariannick Bellot, Hörspiel- und Drehbuchautorin, Dokumentarfilmregisseurin, Framlreich), Philippe Bruehl (Hörspielautor, Hörspiel- und Featureregisseur), Rolf Cantzen (Featureautor), Stefano Giannotti (Komponist und Hörspielmacher, Italien). Tom Heithoff (Hörspielautor und -regisseur), Thomas Kapielski (Schriftsteller, bildender Künstler, Musiker, Dozent), Katharina Bihler & Stefan Scheib (Hörspielmacher Liquid Penguin Ensemble), Wolfgang Müller (Musiker, Hörspielautor, bildender Künstler). Christophe Rault (Hörspielregisseur, Sounddesigner, Mitgründer von ArteRadio, Belgien), Matthias Schamp (bildender Künstler, Hörspielautor).-