Karl-Sczuka-Preis 2013 für „Linz und Lunz“

Am Sonntag, den 20.10.2013 um 14.05 Uhr sendet SWR 2 die

Verleihung des Karl-Sczuka-Preises für Hörspiel als Radiokunst 2013
an Oswald Egger und Iris Drögekamp
für „Linz und Lunz“

und des Karl-Sczuka-Förderpreises 2013
an Rafael Nassif
für „werk_statt_incanto“
durch den Hörfunkdirektor Gerold Hug
Laudatio: Marcel Beyer
Moderation: Reinhard Ermen

Iris Drögekamp, Oswald Egger. Foto: SWR

Iris Drögekamp, Oswald Egger. Foto: SWR

Mit Vorführung des Preiswerks
Linz und Lunz
Hörstück von Oswald Egger
Regie: Iris Drögekamp
(Produktion: SWR 2013)

Die Begründung der Jury (Christina Weiß, Hans Burkhard Schlichting, Marcel Beyer, Michael Grote, Helmuth Oehring, Margarete Zander):

Oswald Egger gelingt mit dem Hörstück „Linz und Lunz“ eine vielstimmige Hommage an den Dichter Jakob Michael Reinhard Lenz. Dabei begibt sich Egger in den Sprach- und Lebensraum von Lenz, der deutschsprachig im Livland der Goethezeit aufgewachsen ist. Egger erforscht den Klangraum der untergegangenen livländischen Sprache und verschränkt sie mit seinem eigenen poetischen Sprechen.

Die Regisseurin Iris Drögekamp inszeniert die Vielstimmigkeit des Textes als musikalischen Raum aus Wörtern. Drei Sprecher und drei Vokalkünstlerinnen (Maulwerkerinnen) erschaffen eine polyphone Sprachlandschaft. Das Hörstück öffnet den Zuhörern einen unerwarteten Imaginationsraum aus Sprachsinnlichkeit und der Kraft der Wörter gegen die Zumutungen des Lebens. Iris Drögekamp und Oswald Egger beschreiten für das Radio neue Wege der akustischen Kunst.

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